Die Geschichte Oerrels im zeitlichen Überblick zwischen 1700 und 1914

Hinweis zur Zeitleiste 3

In der Zeitleiste 3 werden die zeitlichen Abläufe in Oerrels Geschichte zwischen 1700 und 1914 zusammengefasst dargestellt. Zu jedem Ereignis können die vollständigen Informationen - sofern sie bereits hinterlegt sind - durch einen Klick auf den in blauer Schrift erkennbaren Texteil (Link) aufgerufen werden.

Die zeitlichen Abläufe zwischen 1308 und 1599 sind auf der Zeitleiste 1 und zwischen 1600 und 1699 auf der Zeitleiste 2 zu finden.

Oerrels Zeitleiste zwischen 1700 und 1914

1308 bis 1599

Zeitleiste 1 - Anfang

Die zeitlichen Abläufe zwischen der ersten urkundlichen Erwähnung 1308 und 1599 sind über die Zeitleiste 1 zu finden.

1308 bis 1599

1600 bis 1699

Zeitleiste 2 - 16. Jahrhundert

Die zeitlichen Abläufe im 16. Jahrhundert - 1600 bis 1699 - sind auf Zeitleiste 2 aufgeführt.

1706

Acta Verpachtung des Zehnten zu Örle

In der "Acta betreffend der Verpachtung des Zehnten zu Örle" werden als abgabepflichtige Hofbesitzer erwähnt: 
Hof 1: Heinrich Peters 
Hof 2: Marten Peters - war 1706 an Blattern (Pocken) erkrankt. 
Hof 3: Jürgen Marquardt 
Hof 4: Ribcke Rehr - war 1706 an Blattern (Pocken) erkrankt (da der Name Rehr danach nicht mehr auftaucht, könnte es sein, dass die Familie dadurch ausgestorben ist).
Hof 5: Joachim Cordes.

1706

1725 und 18. März 1738

Acta betr. der von den zehntpflichtigen Örlern verweigerten Vorzehntfuhren und Supplement zum Erbregister von 1658 bis 1797

1725 wird in der genannten Acta Cord Peters erwähnt.

Im Supplement zum Erbregister wird unter dem 18. Marty (März) 1738 Hinrich Cordes zu Örrell erwähnt.

1748 bis 1787

Jährliche Weinkaufverzeichnisse

Erwähnt wird in diesem Verzeichnis der Eigentümer des Heidkruges zwischen Oerrel und Brambostel Carl Refard / Johann Hinrich Refard(t).

1748 bis 1787

17. Mai 1753

Brand-Assecurations-Cataster des Amtes Ebstorf

Im Brand-Assecurations-Cataster des Amtes Ebstorf wurden unter dem 17. Mai 1753 folgende Höfe mit ihren Besitzern aufgeführt:

Johann Hinrich Kohlmeier (Nro. 1)
Hans Jochen Peters (Nro. 2)
Hans Marx (Nro. 3)
Henrich Peters (Nro. 4)
Johann Wilhelm Herres (Nro. 5)

1760

Gutsherrschaft-Zugehörigkeit

Aus der "Acta betreffend wohin die im Amte Ebstorf befindlichen Höfe wegen der Gutsherrschaft gehören" ist zu entnehmen: 
Hs.-Nr. 1 (HH) Martin Peters (n.* Stoffer Hinrich Peters), Pfarre zu Eimke 
Hs.-Nr. 2 (ViH) Hans Jochen Peters, Amt Bodenteich 
Hs.-Nr. 3 (HH) Hans Hinrich Marx (n.* Jürgen Marx), Amt Bodenteich
Hs.-Nr. 4 (VH) Henrich Peters (n.* Hans Hinrich Peters), Amt Winsen
Hs. Nr. 5 (VH) Johann Wilhelm Herres = Veestherr (n.* Stoffer Hinrich Cordes - Veestherr) bisher zum Kloster St. Michaelis in Lüneburg gehörig, wechselte nun zum Gut Woltersdorf (im heutigen Lk DAN) *) n. steht für den künftigen Nachkommen.

Hs. Nr 6 Heidkrug (bei Brambostel) Refard (aus Wulfsode)

1760

1766 und 1769

Bestellung Veestherr

Erwähnt werden folgende Hofbesitzer in Orle:
Hof 1: Christopf Hinrich Peters
Hof 2: Hans Jochen Peters
Hof 3: Jürgen Marx
Hof 4: Hans Hinrich Peters
Hof 5: Christoph Hinrich Cordes (= ist der Stiefsohn von Johann Wilhelm Herres) wird neuer Veestherr. 1769 wird er auch im Supplement zum Erbregister beim Heidkrug genannt.

15. September 1769

Heidkrug bei Brambostel

Orle - Haus-Nr. 6 Heidkrug (bei Brambostel)

Am 15. Sept. 1769 wird die Genehmigung zur Errichtung des Heidkrug zwischen Oerrel und Brambostel im Supplement zum Erbregister erfasst.

Auf der Kurhannoverschen Landesaufnahme von 1775 ist der Heidkrug eingezeichnet.

15. September 1769

1786

Brand-Societets-Catastro des Fürstenthums Lüneburg - District Amt Ebstorf

Darin sind erfasst:
Hof 1: Johann Hinrich Kohlmeier (n.* Christoph Heinrich Peters)
Hof 2: Hans Jochen Peters (n.* Hans Hinrich Peters senior)
Hof 3: Hans Marx / Johann Christoph Marxs - einige Gebäude des Hofes sind 1795 abgebrannt
Hof 4: Hinrich Peters (n. * Hans Hinrich Peters junior)
Hof 5: Johann Wilhelm Herres / Christoph Hinrich Cordes

Hs.-Nr. 6: 1790 Heidkrug hinzugekommen: Johann Hinrich Refart

*) n. steht für den künftigen Nachkommen

1795

Neuordnung der Ämter

Aus der Sammlung der Verordnungen der Provinz Hannover: Verlegung der Voigtei Bienenbüttel vom Amt Winsen an andere Ämter / Vom Amt Bodenteich an andere Ämter. Dadurch werden in Oerrel die Höfe 2, 3 und 4 dem Amt Ebstorf zugeordnet:
Hof 2: 1 Viertelhof
Hof 3: 1 Halbhof
Hof 4: 1 Vollhof

1795

1796 (1787-1823)

Jährliche Weinkauf-Verzeichnisse

Unter dem Jahr 1796 wurde zum Hof 2 festgehalten:

Olim (= ehemals) Amt Bodenteichser Gutmann/ Köthner Jürgen Wilhelm Munstermann heiratet Witwe von Hans Hinrich Peters jun. und übernimmt Bewirtschaftung für 8 Jahre.

1796 bis 1805

Brand-Assecurations-Catastrum - Band 1

Im Band 1 des Brand-Assecurations-Catastrum des Amtes Ebstorf, der die Jahre 1796 bis 1804 umfasst, werden unter Oerrel folgende Hofbesitzer aufgelistet: 
Hof 1: Christopf Hinrich Peters - später nachgetragen: Jürgen Hinrich Peters 
Hof 2: Hans Jochen Peters (n.* Hans Hinrich Peters sen.) - später nachgetragen: Johann Hinrich Peters 
Hof 3: Johann Christoph Marx - später wurde Christoph durchgestrichen, dann also Johann Marx 
Hof 4: Hans Hinrich Peters jun. - später nachgetragen: Jürgen Wilhelm Munstermann 
Hof 5: Christoph Hinrich Cordes - wird 1808 als Veestherr und als Zeuge bei einem Brand in Trauen erwähnt.

1796 bis 1805

1803 bis 1805

Jährliche Weinkauf-Verzeichnisse

Unter dem jeweiligen Jahr wurden erfasst: 

1803 = (Hof 1) Christoph Hinrich Peters rect. Jürgen Hinrich Peters. (Hof 4) Johann Hinrich Peters hat seines Vaters Hans Hinrich Peters sen. Vollhof angenommen. 

1804 = (Hof 2) Hinrich Wilhelm Peters heiratet Anne Margarthe Munstermanns aus Ellerndorf und beweinkaufet *) seines Stiefvaters Jürg. Wilhelm Munstermanns Viertelhof.

1805 = Christoph Hinrich Marcks heirathet Catharine Magdalene Alvermann aus Ilster und beweinkaufet *) seines Vorwirths Johann Marcks Halbhof.

*) Weinkauf = Besiegelung eines Geschäftes. Quellen: Zeno.org  Weinkauf, der - Zeno.org oder bei DWDS ›weinkauf‹ in: Deutsches Wörterbuch (¹DWB) | DWDS

1805 bis 1810

Brand-Assecurations-Catastrum - Band 2

Im 2. Band des Brand-Assecurations-Catastrum des Amtes Ebstorf, der die Jahre 1805 bis 1810 betrifft, werden unter dem Dorf Oerrel aufgeführt:

Hof 1: Jürgen Hinrich Peters
Hof 2: Johann Hinrich Peters
Hof 3: Johann Marx
Hof 4: Jürgen Wilhelm Munstermann
Hof 5: Christoph Hinrich Cordes

1805 bis 1810

17. März 1805

Heidkrug bei Brambostel abgebrannt

Am 17. März 1805 ist der Heidkrug bei Brambostel abgebrannt.

Hindweis aus dem Band 3 des Brad-Assecurations-Catastrum, in dem das Dorf Oerrel ansonsten nicht erfasst ist. 

18. August 1807

Königreich Westphalen - Beginn der Franzosenzeit

Napoleon Bonaparte schafft per Dekret das Königreich Westphalen, das u. a. auch das Territorium des Kurfürstenthums Hannover umfasste. Es war ein Satellitenstaat des ersten französischen Kaiserreichs. 

Damit begann auch im Amt Ebstorf die Franzosenzeit, die im Oktober 1813 nach der von Napoleon verlorenen Völkerschlacht bei Leipzig wieder endete.


18. August 1807

1809

Neue Heidkrug am Oerreler Moor

Im Jahre 1809 wird am Oerreler Moor der Neue Heidkrug eröffnet.

1813 bis 1820

Brand-Assecurations-Catastrum - Band 4

Im Band 4 des Brand-Assecurations-Catastrum des Amtes Ebstorf werden erwähnt: 
Hof 1: Jürgen Hinrich Peters
Hof 2: Hinrich Wilhelm Peters sen.
Hof 3: Johann Marx, n. Christoph Hinrich Marx
Hof 4: Johann Hinrich Peters jun. n. Johann Cordes
Hof 5: Christoph Hinrich Cordes Hs.-Nr. 6: Johann Hinrich Refardt - Heidkruge bei Oerrel (Brambostel)
Hs.-Nr. 7: Hans Jacob Korte (seit 1809) - zum Heidkruge bei Oerrel (am Oerreler Moor)

1813 bis 1820

1817 bis 1823

Jährliche Weinkauf-Verzeichnisse

Darin wurde unter dem jeweiligen Jahr festgehalten:

1817/18 = (Hof 4) Vollhöfner Johann Heinrich Cordes hat den vormals Johann Heinrich Petersschen Vollhof als Interims-Wirth auf 8 Jahre angetreten / aber bereits 1818/19 = Vollhöfner Joh. Heinr. Peters hat den väterlichen vom Interims-Wirth Johann Heinr. Cordes bewirthschaftet gewesenen Vollhof angenommen.

1820 = (Hof 1) Johann Heinrich olim (= ehemals) Jürgen Heinrich Peters hat auf den väterlichen von der Pfarre in Eimcke verleienden Halbhof geheyrathet.

ohne Jahresangaben

Haus-Nr. 6 Heidkrug bei Brambostel: Johann Christoph Kohlmeyer hat die Johann Heinrich Refardtsche Kothe käuflich erstanden, da derselbe aber vor Antritt derselben verstorben, dessen Stiefsohn Heinrich W. Tewes.

Haus-Nr. 7 Heidkrug am Oerreler Moor: Jacob Korte hat seine Anbauerstelle Neue Heidkrug am Oerreler Moore seinen Schwiegersohne Johann Heinrich Elvers verschrieben

1821/1822

Acta des zehntpflichtigen Cordes

In der "Acta des zehntpflichtigen Cordes" werden folgende Personen in Oerrel genannt:

Hof 1 und 2 sind nicht erwähnt
Hof 3: Johann Marcks (Altentheiler), Christoph Marcks (Hauswirth)
Hof 4: Jürgen Heinrich Peters - wird im Jahr 1821 als Veestherr erwähnt
Hof 5: Jürgen Heinrich Cordes (Hauswirth) / Diedrich Cordes (Imker) / Hans Heinrich Christoph Cordes, // 1801 war Christoph H(e)inrich Cordes Veestherr

Hs.-Nr. 6: (nicht erwähnt)
Hs.-Nr. 7: Hans Jacob Korte, danach Johann Heinrich Elpers

1821/1822

1821 bis 1828

Brand-Assecurations-Catastrum - Band 5

Im Band 5 des Brand-Assecurations-Catastrum des Amtes Ebstorf werden unter Oerrel genannt: 
Hof 1: Christoph Hinrich Peters jun., n. Johann Heinrich Peters
Hof 2: Heinrich Wilhelm Peters sen.
Hof 3: Johann Christoph Marx
Hof 4: Hans Hinrich Peters jun., n. Johann Heinrich Peters sen.
Hof 5: Johann Hinrich Cordes, n. Johann Hr. Marx 
Hs.-Nr. 6: Johann Heinrich Refardt , Heinrich Wilhelm Tewes - Heidkruge bei Oerrel (Brambostel) 
Hs.-Nr. 7: Hans Jacob Korte, n. Johann Heinrich Elpers - zum Heidkruge bei Oerrel (am Oerreler Moor)

1826 (1823/24)

Grundsteuer-Mutterrolle

In der Grundsteuer-Mutterrolle für Oerrel sind 1826 nachfolgende Hofbesitzer erfasst worden. Dahinter die Namen aus der Steuer-Mutterrolle von 1823/24). 
Hs.Nr. 1: Heinrich Wilhelm Peters (Gestrichen: Christoph Heinrich Elbers) // 1823/24: Christoph Heinrich Elpers (VH)
Hs.Nr. 2: ab 1839: = Christoph Heinrich Peters // 1823/24: ab 1839: Christoph Heinrich Peters (ViH)
Hs.Nr. 3: Johann Heinrich Marcks // 1823/24 = Johann Heinrich Marcks (HH) davor Christoph Heinrich Marcks 
Hs.Nr. 4: Heinrich Christoph Peters // Johann Heinrich Peters sen. und jun. sowie Heinrich Wilhelm Peters (HH) 
Hs.Nr. 5 ist erst ab 1845 erfasst. 
Hs.Nr. 6: 1826 gestrichen: Heinrich Wilhelm Tewes, dafür neu: Königl. Finanzministerium Abt. Domänen und Forsten // 1823/24: Heinrich Wilhelm Tewes (Heidkrug) 0
Hs.Nr. 7: 1826 gestrichen: Johann Heinrich Kohlmeyer, dafür neu: Königl. Finanzministerium Abt. Dömänen und Forsten // 1823/24: Johann Heinrich Kohlmeyer (Nachfolger von Johann Heinrich Elvers (Elpers), davor Hans Jacob Korte) Neuer Heidkrug am Oerreler Moor

1826 (1823/24)

1835

Ablösung des Zehntpflichtigen zu Oerrel

In der "Acta Ablösung des Zehntpflichtigen zu Oerrel" von 1835 werden genannt: 
Hof 1: Johann Heinrich Peters jun. (HH) - Gutsmann der Pfarre zu Eimke. 
Hof 2: Heinrich Wilhelm Peters (ViH). 
Hof 3: Christoph Heinrich Marcks (HH) - Hauswirth und Krüger. 
Hof 4: Johann Heinrich Peters sen. (VH). 
Hof 5: Johann Heinrich Marcks - Gutsmann der von der Bussche auf Woltersdorf- Interimswirth auf dem VH vom verstorbenen Hans Heinrich Cordes. 
Hs.Nr. 6:  nicht aufgeführt. 
Hs.Nr. 7: erst ab 1836 Christoph Heinrich Elpers.

1839 (1845)

Ablösung gutsherrlicher Gefälle

In der "Acta über die Ablösung gutsherrlicher Gefälle" werden genannt: 
Hof 1: Johann Heinrich Peters, jun. - als verpflichtetem Theile, Rente-Ablösungs-Receß. 
Hof 2: Christoph Heinrich Peters (ab 1836) im Jahr 1839 der gegenwärtige Besitzer, der seinem Vater Heinrich Wilhelm Peters zugehörigen Stelle. 
Hof 3: Christoph Heinrich Marcks (HH).
Hof 4: Johann Heinrich Peters sen. (VH).
Hof 5: Johann Heinrich Marcks, Interimswirth auf dem VH des verstorbenen Vollhöfners Heinrich Cordes, dessen Tochter: Anne Marie // ab 1845: übernahm der der Bussche`sche Gutsmann Johann Peter Kuhlmann den Hof (vormals Heinrich Cordes).

1839 (1845)

1842 / 1843

Hypothekenbuch Oerreler Veest

Im Hypothekenbuch der Oerreler Veest sind unter Oerrel eingetragen:

Hof 1 (Halbhof) = Jürgen Hinrich Peters, vorher: Johann Heinrich Peters jun.

Hof 2 (Viertelhof) = Heinrich Wilhelm Peters sen., Christoph Heinrich Peters

Hof 3 (Halbhof) = Johann Marx nunc, (= jetzt) Heinrich Marcks 

Hof 4 (Vollhof) = Johann Hinrich Peters sen. 

Hof 5 (Vollhof) = Christoph Hinrich Cordes . Interimswirth auf dem Cordes`schen Hofe ist derzeit: Johann Heinrich Marks 

1853 bis 1855

Ablösungen und Höfe-Sachen

In der "Acta betreffend Ablösungen und Höfe-Sachen" werden genannt: 
Hof 1: Christoph Heinrich Elbers Nr. 1 - ist 1855 der Ortsvorsteher und der Interimswirth auf der Halbhöfnerstelle des Johann Heinrich Peters / 1852 Ablösung Dominal-Prästationen von der Pfarre zu Eimke gutsherrlich relevirenden (=in Lehnabhängigkeit stehen) Halbhöferstelle. 
Hof 2: Christoph Heinrich Peters Nr. 2 - herrschaftliche Viertelhöfner Stelle / 1846 Ablösung des Meierverbandes. 
Hof 3: Johann Heinrich Marcks. Nr. 3 - herrschaftlicher Halbhöfner / 1841 Ablösung des Meierverbandes von der Halbhöferstelle. 
Hof 4: Johann Heinrich Peters sen. Nr. 4 - herrschaftlicher Vollhöfner / 1842 Ablösung des Meierverbandes von der Vollhöfnerstelle. 
Hof 5: Johann Peter Kuhlmann - Buschschener Gutsmann - Nr. 5 (Ablösung für Heinrich Cordes) / 1845 Ablösung Dominalgefälle olim (= ehemals) Johann Heinrich Marks. 
Hs.Nr. 7: ab 1852 Johann Heinrich Kohlmeyer.

1853 bis 1855

1857

Superfluum aus den Gemeinheiten von Oerrel

In der "Acta über die Ausscheidung eines Superfluum *) aus den Gemeinheiten von Oerrel" werden genannt: 
Hof 1: Heinrich Christoph Elbers, Halbhöfner
Hof 2: Christoph Heinrich Peters, Viertelhöfner
Hof 3: Johann Heinrich Marx, Halbhöfner
Hof 4: Johann Heinrich Peters, Vollhöfner
Hof 5: Johann Peter Kuhlmann, Vollhöfner 
Hs.Nr. 6: Teves
Hs.Nr. 7: Kohlmeyer
*) Superfluum = „Überfluss“, bedeutet hier: ein anspruchsübersteigender Ertrag bei einer verpfändeten Sache.

1861 (1871)

Plan-Receß über die Spezialtheilung und Verkoppelung von der Feldmark Oerrel

In diesem Receß werden folgende Hofbesitzer erwähnt, die auch das Dokument 1871 unterschrieben haben:

Hof 1 (Halbhof) = Johann Heinrich Peters

Hof 2 (Viertelhof) = Heinrich Christoph Peters

Hof 3 (Halbhof) = Johann Heinrich Marks

Hof 4 (Vollhof) = Heinrich Christoph Peters

Hof 5 (Vollhof) = Johann Heinrich Kuhlmann

1861 (1871)

1866

Vereinigung mit Kohlenbissen

Bei der Vereinigung mit Kohlenbissen im Jahre 1866 wohnten in Oerrel: 
Hof 1: Heinrich Wilhelm Peters (HH)
Hof 2: Christoph Heinrich Peters (ViH)
Hof 3: Johann Heinrich Marcks (HH)
Hof 4: Heinrich Christoph Peters (VH)
Hof 5: Witwe Kuhlmann 
Hs.Nr. 6: Jürgen Ritter (Zum neuen Heidkrug) / In der Spezial-Teilungs- und Verkoppelungskarte von 1861 ist der Neue Heidkrug mit 1 Wohnhaus und 1 Neben-gebäude eingezeichnet. 
Hs.Nr. 7: Heinrich Emme (Neuer Heidkrug am Oerreler Moor)

1867 bis 1881

Gebäude-Steuerrolle

In dieser Gebäude-Steuerrolle werden erfasst:

Halbhof - Haus Nr. 1 = Heinrich Wilhelm Peters

Viertelhof - Haus Nr. 2 = Christoph Heinrich Peters - ab 1877/78 Hannoversches Landes-Directorium

Halbhof - Haus Nr. 3 = Johann Heinrich Marks

Vollhof - Haus Nr. 4 = Heinrich Christoph Peters

Vollhof - Haus Nr. 5 = Catharine Marie Kuhlmann, Witwe / ab 1870 Johann Heinrich Kuhlmann

Anbauerstelle - Haus Nr. 6 (Neuer Krug bei Brambostel) = Königl. Finanz-Ministerium, Abteilung für Domainen und Forsten / endgültiger Abbruch 1870 durch Gemeinde Oerrel.

Forsthaus - Haus Nr. 7 (Heidkrug am Oerreler Moor) = Forst-Fiskus.

4 Bahnwärterhäuser an der Uelzener-Langwedeler-Eisenbahn = Freie und Hansestadt Bremen.

1867 bis 1881

1872

Bestellung des Ortsvorstehers in Oerrel

Wahlberechtigt sind die Hofbesitzer

Heinrich Wilhelm Peters (Haus Nr. 1)

Christoph Heinrich Peters (Haus Nr. 2)

Johann Heinrich Marcks (Haus Nr. 3)

Heinrich Christoph Peters (Haus Nr. 4)

Johann Heinrich Kuhlmann (Haus Nr. 5)

1874/1875

Neubau eines Schulgebäudes

An der Straße von Brockhöfe nach Munster wird 1874/1875 ein neues Schulhaus mit Lehrerwohnung errichtet.

1874/1875

1876 / 1877 / 1878

Aktenstücke des 13. Hannoverschen Provinzial-Landtags 1879

1876 - Beginn der Aufforstungen zwischen Lintzel und Oerrel

1877 kauft die Provinzialverwaltung Hannover den Viertelhof von Christoph Heinrich Peters (Hof 2) mit allen Zubehörungen an Gebäuden, sonstigen Baulichkeiten, Bäumen, Forstanlagen und 1.878 Morgen 21 Quadrat-Ruthen = 492 ha 27 a 12,2 m² (einschl. eingetauschter vormals Marks´scher und Kuhlmann`scher Ländereien für einen Ankaufspreis einschließlich Contracts-Kosten von 84.622,00 Mark.

1877 beschließt der Provinziallandtag, dass die Uelzen - Schneverdingen - Landstraße von Brockhövede über Lintzel, Oerrel und Dethlingen nach Munster geführt wird. Die von den Oerrelern und Kohlenbissenern gewünschte Streckenführung von Oerrel über Kohlenbissen nach Munster wird verworfen, damit der Bahnhof Munster aus den Dörfern Trauen, Müden und Hermannsburg bequemer zu erreichen ist.

1878 werden vom Frühjahr bis zum Herbst erstmals 65 Corrigenden aus der Corrigendenanstalt zu Moringen in Oerrel in einem zum Schlafssal umgebauten Schafstall untergebracht.

1878

Hypothekenbuch des Amtsgerichts Soltau

Im Hypothekenbuch des Amtsgerichts Soltau von 1878 werden folgende Hofbesitzer aufgeführt: 
Hof 1: Seit 1864: Heinrich Wilhelm Peters
Hof 2: Seit 1840: Christoph Heinrich Peters / Seit 1874: Johann Heinrich Peters (Erbfolge) / Seit 1877 Landes-Directorium (Kauf) - (Im Hypotheken-Buch ist der Hof 2 als HH bezeichnet)
Hof 3: Seit 1840: Johann Heinrich Marcks
Hof 4: Seit 1857: Heinrich Christoph Peters / Seit 1878: Landes-Directorium (Kauf)
Hof 5: Seit 1864: Witwe Kuhlmann Catharine Marie geb. Cordes / Seit 1868: Johann Heinrich Kuhlmann (Erbfolge). 
Hs.-Nr.6: Heidkrug (bei Brambostel): Seit 1862 Jürgen Ridder / Seit 1861: Königl. Finanz-Ministerium, Abt. für Domainen und Forsten (Kauf) / Seit 1868: als selbständige Stelle erloschen. Endgültiger Abbruch der Gebäude im Jahr 1870 durch die Gemeinde Oerrel, die die Grundstücke gekauft hatte. Die Hausnummer 6 erhielt ab 1879 das neu errichtete Schulhaus in Oerrel.
Hs.-Nr. 7: Heidkrug am Oerreler Moor: Seit 1859 Kauf durch Königl. Finanz-Ministerium, Abt. für Domainen und Forsten. 
Seit 1873 stehen auf Oerreler Gemeindegebiet:
4 Bahn-Wärter-Häuser der Uelzener-Langverdener Eisenbahn, die Eigentum der Freien und Hansestadt Bremen sind. 
Die Einträge im Hypothekenbuch entsprechen denen in der Gebäude-Steuerrolle von 1867 und der "Acta über die Bestellung der Ortsvorsteher" von 1872 (ohne Bahnwärterhäuser).

1878

1877

Verkauf Hof 2

Aus den "Aktenstücken des Hannoverschen Provinziallandtages" aus den Jahren 1877 bis 1895 ist zu entnehmen, wann die fünf Höfe in Oerrel von der Provinzialverwaltung in Hannover aufgekauft wurden. Den Anfang machte 1877 der Peters`sche Viertelhof - Hof 2.

1878

Verkauf Hof 4

1878 wurde der Peters´sche Vollhof (Hof 4) an die Provinzialverwaltung verkauft.

1878

1886

Verkauf Hof 1

1886 wurde der Wichtendahl-Peters`sche Halbhof an die Provinzialverwaltung verkauft.

1887

Bau eines Wohnhauses für 4 Aufseherfamilien

Nach einem Beschluss des Provinziallandtages wird auf dem Forsthofe zu Oerrel (ehem. Hof 1) ein Wohnhaus für vier Aufseherfamilien der Wunstorfer Correctionsanstalt und eine Waldarbeiterwohnung nebst Nebengebäuden auf Kosten des Landarmenverbandes für eine Summe von 8200 Mark errichtet.

1887

1895

Verkauf der Höfe 3 und 5

1895 wurden der Kuhlmann`sche Hof (Hof 5) und der Marcks´sche Hof (Hof 3) an die Provinzialverwaltung verkauft. Nur der Hof 3 wurde als Pachthof weiterhin landwirtschaftlich betrieben.

Ab 1900

Gebäude-Steuerrollen / Gebäudebücher der Jahre 1910 bis 1932

Die bauliche Veränderung des Dorfes ist den verschiedenen Gebäude-Steuerrollen / Gebäudebüchern der Jahr 1910 bis 1953 zu entnehmen: Ehemaliger Hof 1: Das Wohnhaus Nr. 1 wurde 1888/89 abgerissen. 1910 ist unter dieser Haus-Nr. nur noch ein Schuppen erfasst. Alle übrigen Gebäude sind nun unter Haus-Nr. 4 zusammengefasst. Ehemaliger Hof 2: gehört jetzt ebenfalls zur Haus Nr. 4. Hof 3: Der Hof 3 erhält nach dem Abriss des Hofes 1 die Haus-Nr. 1 (und behält übergangsweise auch die Nr. 3) Ehemaliger Hof 4: Erhält jetzt die Haus-Nummern 2 und 4. 1900/1901 wurde das feste Gebäude der Korrigendenanstalt gebaut. Ehemaliger Hof 5: Behält weiterhin die Haus-Nr. 5.

Um 1906 werden die Jagdhäuser gebaut. / 1920 erhält das "Blockhaus am Mühlenkamp" die Haus-Nr. 13, es gehört dem Kommerzienrat Leeser aus Hildesheim / ab 1925 gehört es dem Provinzial-Verband der Provinz Hannover.

Hs.-Nr. 7 (ehem. Heidkrug am Oerreler Moor) Ab 1915 bekam das zwischen 1910 und 1915 neu errichtete Försterhaus, die spätere Revierförsterei Karrenbusch, die Haus-Nr. 7 in Oerrel. Die Gebäude des ehemalige Heidkrugs am Oerreler Moor lagen während des 1. Weltkrieges auf dem Gasplatz Breloh und wurden bei einer gewaltigen Explosion im Oktober 1919 vollständig zerstört.

Ab 1900

13. November 1901

Bildung einer Pflichtfeuerwehr

Gemeindevorsteher Jacobi lädt zur Versammlung zwecks Bildung einer Pflichtfeuerwehr ein.

Ab 1915

Fortsetzung ab 1915

Die Fortsetzung der Zeitleiste ab 1915 folgt zu einem späteren Zeitpunkt

Ab 1915