Erste urkundliche Erwähnungen

Aus den Jahren 1309 und 1311 sowie 1347 stammen die ersten urkundlichen Erwähnungen unseres Dorfes. Während die ersten drei Urkunden im sachlichen Zusammenhang stehen und das gesamte Dorf betreffen, geht es in der vierten Urkunde um einen einzelnen Hof. Diese Urkunden befinden sich heute im Landesarchiv in Hannover. Der lateinische Text sowie eine kurze lesbare Inhaltsangabe sämtlicher Urkunden sind auch im „Urkundenbuch des Klosters Michaelis in Lüneburg“ erfasst, das 1860/61 im Auftrag der „Lüneburger Landschaft“ *1) herausgegeben wurde. In den vier Urkunden ist Oerrel als "villa Orle" (Dorf Orle)  erwähnt:

Urkunde 202 vom 10. Februar 1309:
  • Heinrich von Boizenburg, Verdener Domherr und Archidiakon in Modestorpe (Lüneburg), verkauft dem Kloster St. Michael in Lüneburg den großen und kleinen Zehnten *2) in Örrel (villa Orle) (im Kirchspiel Munster, Amt Ebstorf) unter dem Versprechen, das Eigentumsrecht daran von der Verdener Kirche zu erwirken.

Quelle: NLA Hannover Celle Or. 100 Lüneburg St. Michaelis Nr. 102 

Urkunde 217 vom 30. Dezember 1311:
  • Bischof Friedrich, Propst Albert, Dekan Geltmar und das Domkapitel in Verden schenken dem Kloster St. Michael in Lüneburg das Obereigentum an den, von demselben erworbenen Zehnten *2) in Örrel (villa Orle) (im Kirchspiel Munster, Amt Ebstorf), Heinsen (im Kirchspiel Embsen, Amt Lüne), Nindorf an der Schmalen Aue (im Kirchspiel Egestorf, Amt Winsen an der Luhe) und Bohndorf (im Kirchspiel Alt-Medingen, Amt Lüne).

Quelle: NLA Hannover Celle Or. 100 Lüneburg St. Michaelis Nr. 112 

Urkunde 210 vom 20. Dezember 1309:
  • Bischof Friedrich von Verden schenkt dem Kloster St. Michael in Lüneburg seine Gerechtsame *3) an dem Zehnten *2) in Örrel (villa Orle) (im Kirchspiel Munster, Amt Ebstorf).

Quelle: NLA Hannover Celle Or. 100 Lüneburg St. Michaelis Nr. 108 

Urkunde 481 vom 19. November 1347:
  • Knappe Johann von Oedeme verkauft dem Mönch Anton von Melbeck in Lüneburg einen halben Hof in Örrel (villa Orle) (Im Kirchspiel Munster, Amt Ebstorf) mit Vogtei.

Quelle: NLA Hannover Celle Or. 100 Lüneburg St. Michaelis Nr. 329

 

Quellen Urkundentitel Niedersächsisches Landesarchiv Hannover.

 

*1) Mit „Lüneburger Landschaft“ ist hier nicht die Natur oder „Lüneburger Heide“ gemeint, sondern die Vertretung der Bevölkerung des Fürstentums Lüneburg. Nähere Informationen zur heute noch bestehenden „Landschaft Lüneburg“ sind im Internet unter folgenden Link zu finden:

Landschaft des vormaligen Fürstentums Lüneburg (landschaften.de)

*2) = Der Zehnte war eine etwa zehnprozentige (Kirchen-) Steuer, die in Form von Geld oder Naturalien an eine geistliche (Kirche, Kloster) oder weltliche (Herrscher) Einrichtung zu zahlen war.

Zehnt - Wikipedia

*3) = Die Gerechtsame ist eine veraltete Bezeichnung für zum Beispiel ein Nutzungsrecht, Privileg oder eine Befugnis an einer bestimmten Sache. In diesem Fall an dem Zehnten.

Gerechtsame - Wikipedia

Der von Wilhelm von Hodenberg *4) 1861 herausgegebene Band 7 seines Urkundenbuch des Klosters St. Michaelis zu Lüneburg kann unter dem nachfolgend aufgeführten Link bei Google Books eingesehen werden. Dort findet man die entsprechenden Urkunden, wenn im Suchfeld unten auf der Seite das Wort Orle oder Örrel (diese Schreibweise beachten) eingegeben wird. Dagegen helfen die Nummern der Urkunden bei der Suche nicht so schnell weiter, da in diesem Buch mehrere Jahrgänge des Urkundenbuchs zusammengefasst sind und die Urkundennummern daher mehrfach vorkommen.

Der nachfolgende Link ist so eingestellt, dass sofort eine Seite mit einer Urkunde über „Örrel“ angezeigt wird. Über die Pfeile unten auf der Seite gelangt man zu den drei anderen Urkunden.

Lüneburger Urkundenbuch - Google books

Anzumerken ist noch, dass sich die Nummern der Urkunden im Urkundenbuch von den heutigen im Niedersächsischen Landesarchiv verwendeten Urkundennummern, die in der Quellenangabe genannt sind, unterscheiden. 

*4) Wilhelm von Hodenberg - Wikipedia 

Die vier Urkunden im Einzelnen

Die Veröffentlichung dieser vier Urkunden auf unser Homepage erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Niedersächsischen Landesarchivs.

Dieses Archivgut ist Eigentum des Niedersächsischen Landesarchivs in Hannover. Ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Niedersächsischen Landesarchivs dürfen diese Abbildungen nicht gespeichert, reproduziert, archiviert, dupliziert, kopiert, verändert oder auf andere Weise genutzt werden.

Zu jeder Urkunde ist eine Abschrift des lateinischen Textes sowie eine laienhafte Übersetzung dieses Textes, aus der zumindest der Sinn und Zweck der Urkunde erkennbar wird, angefügt. Die in den Abschriften und Übersetzungen eingefügten Absätze dienen der besseren Orientierung im Text.

Urkunde 202 / NLA Nr. 102

Heinrich von Boizenburg, Verdener Domherr und Archidiakon zu Modestorf, verkauft dem Kloster Michaelis in Lüneburg den großen und kleinen Zehnten zu Orle (Oerrel) unter dem Versprechen, das Eigentumsrecht daran von der Verdener Kirche zu erwirken. Lüneburg, 10. Februar 1309. 

© NLA Hannover Celle Or. 100 Lüneburg St. Michaelis Nr. 102

Vniuersis presentia visuris et audituris. Nos dej gratia. Hinricus de Boycenborg verdensis Ecclesie canonicus, ac Archidiaconus in Modestorp volumus esse notum.

Quoad nos rite et rationabiliter vendidimus. Venerabilibus viris. Domino abbatj totique conuentuj Monasterij sanctij Mychaelis in Lvneborg. Decimas Maiorem et minutam. In villa. Orle. Pro Centum LXXX. Marcis denariorum hamburgensium.

Jure perpetuo possidendas, Preterea ipsis insra hinc et festum beatj Johannis baptiste proxime venturum. feodum et proprielatem sub sigillis dominj Episcopi et capituli nostri procurare et warandiam anno et die prestare promisimus fide data.

Nos et Otto de Boycenborg plebanus in Modesdorp Sacerdos. Heynricus Segebandus. De Widdorpe. Fredericus de Möle famulj. Domino Raynero. Ottonj de Daldorp. Gerlaco. Eiusdem Monasterij religiosis. Necnon. Godfrido. De Odeme. Ottonj magno. Seghebando de monte quondam filio. Seghebandj militibus ad manus predictorum Abbatis et conuentus vt premissa jnuiolabiliter observentur data fide promisimus. et Sj aliquid jmpedimentj de premissis contigerit Lvneborg jntrabimus jnde prius quam sepedictis dominis satisfactum suerit nullatenus exituri.

In hujus rej testimonium nos Hinricus de boycenborg prepositus dictus presens Scriptum. Sigiollo nostro, et sigillis fideiussorum nostrorum. Subscriptorum fecimus communirj. Testes sunt. Tidericus de Widdorpe. Wernerus et Wernerus fratres de Maydinge Seghebandus pincerna milites.

Datum Anno dominj M.CCC.IX. Lvneborg die Scolstice virginis. 

© NLA Hannover Celle Or. 100 Lüneburg St. Michaelis Nr. 102

Du wirst die Anwesenheit aller sehen und hören. Schenke uns Gnade. Als Henry de Boycenborg, Kanoniker (= Domherr)*1) der Kirche von Verden und Erzdiakon (Archidiakon)*2) in Modestorp (Lüneburg) wollen wir bekannt sein. 

Wir haben also ordentlich und preiswert verkauft. An ehrwürdige Männer. Dem Herrn, dem Abt und der gesamten Gemeinde des Klosters St. Michael in Lüneburg. Großen und kleinen Zehnten im Dorf Orle für Einhundertachtzig Mark Hamburger Denare (=Pfennige).*3)

Von nun an auf ewig im rechtmäßigen Besitz sein, und das Fest des seligen Johannes des Täufers steht vor der Tür. Wir haben versprochen, die Gebühr und das Eigentum unter den Siegeln des Herrn Bischofs und unseres Kapitels zu sichern, und eine Garantie für das vom Glauben vorgegebenen Jahr und Tag zu geben.

Wir und Otto von Boycenborg, ein Priester in Modesdorp (= Lüneburg), Heinrich Segebandus, von Widdorpe, Fredericus de Mole Diener, Herr (Meister) Rayner, Otto von Daldorp. Gerlaco, Ordensleute desselben Klosters, sowie Gottfried von Odeme, Otto der Große, Segebando de Monte, ein ehemaliger Sohn, versprachen wir als Soldaten von Seghebandj in die Hände des oben genannten Abtes und Klosters, dass wir die vom Glauben vorgegebenen Bedingungen unantastbar übergeben würden und wenn es ein Hindernis gibt, werden von dort aus nach Lüneburg einreisen, bevor die Eigentümer zufrieden sind, werden wir es auf keinen Fall wieder verlassen.

Als Zeuge dieses Königs haben wir den besagten Hinricus de Boycenborg, den Präfekten der vorliegenden Schrift. Mit unserem Siegel und mit den Siegeln unserer Bürgen. Wir erteilen unsere Unterschriften. Sie sind Zeugen. Tidericus von Widdorpe, Wernerus und Wernerus Brüder von Maydinge, Soldat Seghebandus Pincerne (= Schenk) *4) *5)

Gegeben im Jahr des Herrn 1309  Lüneburg am Tag der Heiligen Jungfrau Scholastika *6)

*1) canonicus = Kanoniker = Stiftsherr, Mitglied des Domkapitels = Kanoniker – Wikipedia    Domherr – Wikipedia

*2) Archidiakon (oder auch Erzdiakon) =Stellv. des Bischofs Archidiakon – Wikipedia

Heinrich von Boizenburg war nicht Bischof in Verden, sondern (vermutlich sein Onkel) Friedrich von Boizenburg, siehe Liste der Bischöfe von Verden Liste der Bischöfe von Verden – Wikipedia

1309 war Friedrich von Boizenburg Bischof in Verden Friedrich von Boizenburg – Wikipedia, allerdings war sein richtiger Name wohl: Friedrich von Hohenstädt:

*3) Mark / Hamburger Denare (Pfennige) = Lübisches Münzsystem (hagen-bobzin.de)   oder   Wendischer Münzverein – Wikipedia

*4) Seghebandus Pincerna = Schenk (Schenck) Schenk (Adelstitel) – Wikipedia Den Namen findet man in verschiedenen Dokumenten und Urkunden:

*5) Heilige Jungfrau Scholastika Scholastika von Nursia – Wikipedia 

Urkunde 210 / NLA Nr. 108

Dies ist die Bestätigung der Urkunde Nr. 202 vom 13.Februar 1309

Bischof Friedrich zu Verden schenkt dem Kloster St. Michaelis in Lüneburg seine Gerechtsame an dem Zehnten zu Orle (Oerrel). Verden, 20. Dezember 1309. 

© NLA Hannover Celle Or. 100 Lüneburg St. Michaelis Nr. 108

In nomine sancte et indiuidue trinitatis amen. Nos fredericus. dei gratia verdensis ecclesie episcopus vniuersis christi fidelibus presentem, litteram visuris siue audituris salutem in domino Sempiternam.

Acta principantium quam sublimia et deo accepta per obliuionis molem propterque malignitatis successiuum accrementum si non scriptis autenticis et sigillorum caractere solidata fuerint modum de facili sentiunt malignandi.

Ea propter noscant tam presentes quam postere nascationes. Nos ob multiplicia commoda et seruicia a domino hen. de bonseneborch Verdensis ecclesie canonico nostro patruo nobis exhibita fidelius et inpensa.

Venerabilibus viris abbati priori totique conuentuj benedicti ordinis sanctj michahelis monasterii in luneborch ius pheodale et proprietatem decime cum omni fructu in villa orle dedisse et donando apropriasse pacifice iugis temporibus possidendum.

Ne igitur per nostrorum successorum quempiam hec nosta donacio et donacionis apropriacio valeat immutarj presens scriptum nostrum huius sacti attestatiuum nostri sigilli signaculo iussimus communirj.

Datum verde anno dominj. M.CCC.IX. In uigilia thome apostolj. 

© NLA Hannover Celle Or. 100 Lüneburg St. Michaelis Nr. 108

Im heiligen und einzigartigen Namen der Dreifaltigkeit, Amen. Wir Friedrich, von Gottes Gnaden Verdener Bischof der Weltkirche Christi, der den Gläubigen gegenwärtig ist, werden das ewige Heil des Herrn buchstäblich sehen oder hören.

Die Aufzeichnungen der Herrscher, wie erhaben und für Gott annehmbar, würden sie trotz der Masse des Vergessens und aufgrund der zunehmenden Bösartigkeit aufeinanderfolgender Generationen so empfinden, wenn sie nicht in authentischen Schriften und im Charakter von Siegeln gefestigt worden wären leicht, sie zu verleumden.

Aus diesem Grund bekennen sie sowohl für die Gegenwart als auch für die Nachwelt. Wir, für die vielen Vorteile und Dienste, die uns Herr (Hen.=) Heinrich von (Bonseneborch =) Boizenburg, ein Kanoniker der Kirche von Verden, unser treuer Onkel und ohne Kosten geschenkt hat.

Er übergab den ehrwürdigen Männern des Prior-Abtes und dem gesamten gesegneten Orden des Klosters St. Michael in Lüneburg das Lehensrecht und das Eigentum am Zehnten mit allen Früchten im Dorf Orle und übereignete diese durch Schenkung zum friedlichen Besitz an nachfolgende Generationen.

Deshalb haben wir angeordnet, dass die vorliegende Niederschrift dieser heiligen Bescheinigung unter dem Siegel unseres Siegels von keinem unserer Nachfolger durch irgendeine Aneignung dieser Gabe oder Schenkung verändert werden soll.

Gegeben Verden im Jahr des Herrn 1309. Während der Nachtwache (= vigilia) *1) des Apostels Thomas (= 21. Dezember) *2) 

*1) vigilia = Nachtwache / Gebetswache vor einem Fest im Kirchenjahr Vigil (Liturgie) – Wikipedia 

 *2) Der Namenstag des Apostels Thomas ist der 21. Dezember Thomas (Apostel) - Wikipedia, da die Urkunde während der Nachtwache/Gebetswache zu diesem Tag unterschrieben wurde, wurde sie also am 20. Dezember 1309 unterschrieben.

Urkunde 217 / NLA Nr. 112

Diese Urkunde steht in Zusammenhang mit den Urkunden Nrn. 202/102 und 210/108 vom 10.02. und 2 0.12. 1309

Bischof Friedrich, Probst Albert, Dechant Geltmar und das Domcapitel zu Verden schenken dem Kloster St. Michaelis zu Lüneburg das Obereigenthum an den, von demselben erworbenen Zehnten zu Orle (Oerrel), Heinsen, Nindorf an der Schmalen-Aue und Bohndorf. Verden, 30. Dezember 1311.

© NLA Hannover Celle Or. 100 Lüneburg St. Michaelis Nr. 112

In nomine domini, amen. Fredericus dej gratia Episcopus Albertus prepositus Geltmarcus decanus. et Capitulum Ecclesie verdensis.

Omnibus christi fidelibus presentes liters visuris siue audituris. salutem in domino sempiternam. Religiosis impensas locis largitiones. irrefragabilibus decet stabilirj Munimentis. ne per alicuius queant Calliditates. sue firmitatis Compendio defraudarij. Quapropter scire volumus presentes et posteros. quod cum dilectj nobis in christo abbas et Conuentus Monasterij sanctj Michaelis in Luneborch. vt suj Redditus Monasterij aucmentarent.

Decimam in Orle. a frederico de Sosenthorpe. et suis heredibus. Deciman in heynhusen. a Hunero Militi. dicto de Odem. et suis heredibus. Decimam in Nenthorpe super smalowe a wasmodo Milite. dicto Kint et suis heredibus. et mediam partem decime in bodenthorpe. a frederico dicto Pusteken. et suis fratribus ac heredibus legitimis Emptionis Titulo Comparassent. et ut verius dicatur de manu laica Redemissent.

Nos recepta resignatione decimarum predictarum ab earundem venditoribus. seu detentoribus. seu nobilibus vel Militibus qui ipsas a nobis et ipsi ab huiusmodi. Nobilibus et Militibus in Pheodo Tenuerunt proprietates et Jura decimalia. propter deum et speciales quos ad ipsos habemus et habere debemus fauores. abbati et conventui memoratis. donauimus. et donamus in hiia scriptis. perpetuo possidendas. ut igitur nostre donationis Munificencia ex purj affectus Riuvlo emanans. perpetue stabilitatis Robur nanciscatur. presentem paginam exinde Confectam nostrorum Sigillorum appensione duximus fulciendam.

Datum et actum verde Anno domini M.CCC.XI. Tercio kalendas Januarij. 

© NLA Hannover Celle Or. 100 Lüneburg St. Michaelis Nr. 112

Im Namen des Herrn, Amen. Friedrich, Bischof von Gottes Gnaden, Probst *1) Albert, Dekan *2) (Dekant) Geltmark und das Domkapitel von Verden.

Sie werden die Briefe sehen und hören, die allen Gläubigen Christi vorgelegt wurden, ewiges Heil im Herrn. Religiöse Ausgaben an Orten, an denen Almosen gespendet werden. Die Bollwerke müssen von den Uneinnehmbaren errichtet werden, damit nicht durch die Gefühllosigkeit eines Menschen die Gesamtheit seiner Standhaftigkeit in Misskredit gebracht wird, möchten wir von der Gegenwart und der Nachwelt wissen, dass der Abt und das Kloster St. Michael in Lüneburg mit ihrer Liebe zu uns in Christus ihr Einkommen steigern würden.

Der zehnte in Orle, von Friedrich von Sosendorf (Sasendorf) *3) und seinen Erben. Der Zehnte in Heynhusen vom ehrenwerten Soldaten, namens von Odeme und seinen Erben. Der Zehnte in Nindorf an der Schmalen-Aue von einem Soldaten, namens Kint und seinen Erben und einen halben Zehnten in Bodenthorpe von dem Friedrich namens Pusteken, und sie hatten es aufgrund des Kauftitels mit ihren Brüdern und legitimen Erben verglichen, und um korrekter zu sein, hatten sie es von einer Laienhand erlöst. 

Wir haben den Verzicht auf den genannten Zehnten von den Verkäufern oder den Besitzern oder den Adligen oder den Soldaten erhalten, die selbst von uns und von solchen, Adligen und Soldaten Lehen, Besitztümer und gesetzlichen Zehnten besaßen, um Gottes willen und um der besonderen Gnade willen, die wir für sie haben und haben sollten, haben wir sie dem erwähnten Abt und Kloster gegeben und wir geben es in diesen Schriften weiter, um sie für immer zu besitzen, damit die Großzügigkeit unserer Spende, die aus den reinen Zuneigungen des Herrn hervorgeht, die Kraft ewiger Stabilität erlangen kann. Die vorliegende Seite wird dann durch das Aufhängen unserer Siegel vervollständigt.

Gegeben und verhandelt in Verden im Jahr 1311, der 3. Tag vor den Kalenden im Januar = 30. Dezember. *4) 

*1) Probst = Propst – Wikipedia

*2) Dekan / Dechant = Dekan (Kirche) – Wikipedia

*3) Frederico de Sosenthorpe = Friedrich von Sosenthorpe (= Sosendorf oder Sasendorf). Das Obereigentum am Großen Zehnten hatte demnach bis zum 30. Dezember 1311 die Familie von Sosenthorpe (von Sosendorf), die ihren Stammsitz wahrscheinlich in Sosenthorpe, dem heutigen Sasendorf bei Bad Bevensen hatte. Dieses ehemalige lüneburgische Adelsgeschlecht ist seit langer Zeit ausgestorben, so dass darüber nichts weiter bekannt ist. Daher ist auch nicht bekannt, wie lange diese Familie bereits das Obereigentum am Großen Zehnten in Orle hatte.

*4) Zeitrechnung nach dem Römischen Kalender Der römische Kalender (antike-christentum.de)            Kalenden – Wikipedia          

Urkunde 481 / NLA Nr. 329

Knappe Johann von Oedeme verkauft dem Mönch Anton von Melbeck zu Lüneburg einen halben Hof in Orle (Oerrel) mit Vogtei. 19. November 1347

© NLA Hannover Celle Or. 100 Lüneburg St. Michaelis Nr. 329

Ego Johannes dictus de Odeme famulus --- ----- (Cons.) vendidi ac dimisi et presentibus vendo ac dimitto. Domino Antonio dicto de melbeke in castro Luneborch professo dimidiam Curiam in qua Johannes Kroghe morabatur et pronunc desolata est. fitam in villa orle cum censu. Servico. et advocacia et cum omnibus suis attinencijs in villa et extra villam. ---   -----

Pro sedecim marcis luneburgensium denariorum --- ---

Pro hijs omnibus firmiter obseruandis. Nos hunerus miles. Gehevehardus et gherardus fratres filij gherhardi militis bone memorie et hunserus filius hildemari militis pie recordacionis. famuli. Omnes dicti de Odeme cum predicto johanne et pro ipso promisimus communicata manu et compromittimus in hijs scriptis. Huic domino Antonio, et ad manus suas. Johanni dicto ryben militi. Johanni et frederico fratribus dictis de tzarenhusen famulis. Jta si aliquod impedimentum siue inbrigacio sibi vel predictis euenerit statim dum requisiti suerimus in omni amicicia disbrigabimus vel in iure. Pheodum vero predicte curie ad bonum tamdiu cum sepedicto johanne reseruabimus quousque sibi a nobis postulaverit resignare. In quarum omnium euidens testimonium et nostre compromissionis signum sigilla nostra pariter cum sigillo predicti johannis dicti de odeme duximus huic littere apponenda. Datum Anno domini M. CCC. XL Septimo. In die beate Elyzabeth vidue ….

© NLA Hannover Celle Or. 100 Lüneburg St. Michaelis Nr. 329

Ich, der besagte Johannes de Odeme, Diener, habe verkauft und freigelassen, und bis jetzt verkaufe und lasse ich den besagten Mönch Anton von Melbeck, im Kloster von Lüneburg die Hälfte des Hofes im Dorf Orle, in dem Johannes Kroghe *1) wohnte und der in letzter Zeit verödet gewesen ist, mit der Pacht, der Leibeigenschaft und dem Pfandrecht und mit allem Zubehör, im Dorf und außerhalb des Dorfes.

Für sechzehn Mark Lüneburger Denare (= Pfennige) 

Damit sich alle dran halten. Wir sind ehrenhafte Soldaten. Gehevehardus und Gherardus, die Brüder, die Söhne von Gherhardus, einem Soldaten mit gutem Andenken, und Hunserus, dem Sohn von Hildemar, einem Soldaten mit frommem Andenken. Diener. Alle oben besagten von Odeme mit dem oben genannten Johannes, und für ihn haben wir es mit unserer Hand versprochen und in diesen Schriften. An diesen Herrn Anton und in seine Hände. Johannes, der besagte Ryben Soldat. Johannes und Friedrich, die besagten Brüder, Diener der Zarenhusen. Sollte ihm oder dem Vorgenannten jedoch ein Hindernis oder eine Behinderung widerfahren, werden wir, solange wir dazu aufgefordert werden, diese wir in aller Freundschaft oder im Gesetz auflösen. Aber wir werden das Lehen des oben genannten Gerichts zum Wohle des verstorbenen Johannes wiedereröffnen, solange er von uns verlangt hat, es aufzugeben. Als Zeugnis dafür und als Zeichen unseres Kompromisses haben wir unsere Siegel zusammen mit dem Siegel des oben genannten Johannes von Odeme angebracht, die diesem Brief beigefügt werden sollen.

Gegeben im Jahr des Herrn 1347 Am gesegneten Tag Elisabeths, die Witwe... *2) 

*1)  Johannes Kroghe

In der Urkunde vom 19. November 1347 wird sogar ein (ehemaliger) Bewoher aus Orle erwähnt. In dem Hof, der laut Urkunde an den Mönch Anton von Melbeck verkauft wurde, wohnte bisher Johannes Kroghe, der aber anscheinend - wie schon Sanderus (Sander) im Jahr 1308 - das Dorf verlassen hatte, denn laut Urkunde ist der Hof zuletzt verödet, also ungenutzt gewesen. Damit ist Johannes Kroghe der zweite uns namentlich bekannte Oerreler, der aber auch nicht im Dorf blieb.

Mit großer Wahrscheinlichkeit handelt es sich hierbei um den Hof Nr. 5, den wir heute als ehemalige Kuhlmann`schen Hof im Forstweg kennen.

 

*2)  Namenstag von Elisabeth (von Thüringen) ist der Tag ihrer Beisetzung am 19. November (1231) = Elisabeth von Thüringen – Wikipedia 

Demnach wurde die Urkunde am 19. November 1347 unterschrieben.

Da Johann und Fridrich von Zarenhusen bei diesem Verkauf dabei waren, wird Orle auch erwähnt in der „Sammlung ungedrukter Urkunden und anderer zur Erläuterung der Niedersächsischen Geschichte und Alterthümer gehörigen Nachrichten, Drittes Stück“ aus dem Jahre 1751, die von Christian Ludwig von Bilderbeck nach einem Bericht von Johann Friedrich Pfeffinger *1) herausgegeben wurde.

In diesem Buch befasst sich Bilderbeck mit „Johann Friedrich Pfeffingers historischen Bericht von den Herren von Thune und von den Herren von Zarenhusen“, in dem auch unsere Urkunde vom 13. November 1347 kurz erwähnt wird.

'Sammlung ungedrukter Urkunden und anderer zur Erläuterung der Niedersächsischen Geschichte und Alterthümer gehöriger Nachrichten. 1,3', Bild 67 von 78 | MDZ (digitale-sammlungen.de)

Ab Buchseite 65 „Von den Herren von Zarenhusen“ und auf Seite 67 steht:

"Johann und Fridrich von Zarenhusen waren mit zugegen, als Johan von Odeme Anno 1340 *2) an Anthon von Melbeck, dimidiam curiam in villa Orle verkaufte. (= einen halben Hof im Dorf Orle verkaufte) Siehe Decuct pro Jurisd.Abbat. St. Michaelis in Luneb. N. 49."

*1) Johann Friedrich Pfeffinger – Wikipedia  /  Anmerkung: über Christian Ludwig von Bilderbeck gibt es keine Informationen. 

*2) Da muss entweder Bilderbeck oder aber Pfeffinger das Wort „Septimo“ (= sieben) in der Jahreszahl übersehen haben, denn wie aus der Originalurkunde hervorgeht, fand der Verkauf erst im Jahr 1347 und nicht schon 1340 statt.

Fundstellen im Lüneburger Urkundenbuch - Urkundenbuch des Klosters St. Michaelis zu Lüneburg

Im ersten Link ist bereits "Orle" in der Suchfunktion hinterlegt, so dass alle vier Urkunden, in denen "Orle" genannt wird, angezeigt werden und aufgerufen werden können.

Im zweiten Link ist der Name "Kroghe" in der Suchfunktion hinterlegt, der in der Urkunde vom 13. November 1347 als (ehemaliger) Bewohner des betreffenden Hofes in Orle genannt wurde. 

Urkundenbuch - St. Michaeliskloster (Lüneburg, Germany) - Google Books Alle vier Urkunden, in denen Orle genannt wurde.

Lüneburger Urkundenbuch - Google Books = Fundstelle der Urkunde vom 19. Nov. 1347 in der Johannes Kroghe erwähnt wird. 

Das Lüneburger Urkundenbuch gibt es auch unter dem Namen "Archiv des Klosters St. Michaelis zu Lüneburg" in der Bayerischen Staatsbibliothek und im MDZ-Digitale Sammlungen. Voreingestellt ist hier - soweit möglich - ebenfalls Johannes Kroghe.

'Archiv des Klosters St. Michaelis zu Lüneburg', - MDZ Digitale Sammlungen

Archiv des Klosters St. Michaelis zu Lüneburg (1860) - Bayerische Staatsbibliothek 

In der Bayerischen Staatsbibliothek und im MDZ Digitale Sammlungen ist auch das von Arnold von Weyhe-Eimke 1862 herausgegebene Buch "Die Aebte des Klosters St. Michaelis zu Lüneburg" zu finden. Unter dem Abt Thomas beschreibt er im größeren Zusammenhang das, was aus unseren ersten drei Urkunden hervorgeht. 

Weyhe-Eimke, Arnold: Die Aebte des St. Michaelisklosters zu Lüneburg - MDZ - Digitale Sammlungen 

Weyhe-Eimke, Arnold: Die Aebte des St. Michaelisklosters zu Lüneburg - Bayerische Staatsbibliothek 

Collectanea - Auszuege und Abschriften von Urkunden und Handschriften, welche vornemlich das Herzogthum Lueneburg betreffen

Ein weiterer für unsere Heimatforschung interessanter früherer Historiker und Bibliothekar ist Ludwig Albrecht Gebhardi *1), der zwischen 1762 und 1798 seine handgeschriebene Collectanea( Sammlung) der Auszuege und Abschriften von Urkunden und Handschriften, welche vornemlich das Herzogthum Lueneburg betreffenzusammenstellte. Also auch die Texte der ersten Urkunden, in denen Oerrel (Orle) erwähnt wird.

Gebhardi`s Werk besteht aus insgesamt 15 Bänden, die sich heute alle in der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek - Niedersächsischen Landesbibliothek – befinden und über deren Digitale Bibliothek online öffentlich zugänglich sind, so dass wir einen Blick in diese Bücher werfen können. Da diese Bücher handschriftlich verfasst wurden, funktioniert die Suchfunktion in der Online-Version leider nicht. Dennoch habe ich die uns betreffenden Urkunden in den Büchern gefunden. In der digitalen Bibliothek können die Bücher entweder über die Werksansicht oder über den DFG-Viewer betrachtet werden.

Über die dann folgenden Links gelangt man direkt auf die im genannten Buchband beschriebenen Seiten, auf denen "Orle" zu finden ist. Bei den Seitenzahlen ist zuerst immer die digitale Seitennummer in Klammern angegeben, da die betreffende Seite nur darüber online zu finden ist. Dahinter steht jeweils die Seitennummer aus dem Originalbuch. Die aufgerufenen Buchseiten können sowohl in der Werksansicht als auch im DFG-Viewer vergrößert betrachtet werden. 

* 1) Einen kurzen Artikel über das Leben und die weiteren Werke von Ludwig Albrecht Gebhardi findet man bei Wikipedia unter: Ludwig Albrecht Gebhardi – Wikipedia 

In einem seiner Bücher befasst sich Ludwig Albrecht Gebhardi mit der Geschichte des Sankt Michaelis-Klosters. 1857 erschien sein Buch "Kurze Geschichte des Klosters St. Michaelis in Lüneburg", das sowohl in der Digitalen Bibliothek MDZ als auch bei Google Books eingesehen werden kann. 

'Gebhardi, Ludw. Albrecht: Kurze Geschichte des Klosters St. Michaelis in Lüneburg', Bild 5 von 132 | MDZ (digitale-sammlungen.de)      

Kurze Geschichte des Klosters St. Michaelis in Lüneburg - Ludwig Albrecht Gebhardi - Google Books  

Deutsche Inschriften Online: 1. Zur Geschichte des St. Michaelisklosters und des Klosters Lüne

An dieser Stelle befassen wir uns nur mit dem 1772 entstandenen „Siebender Theil“ des Gesamtwerkes, da darin u. a. die ersten urkundlichen Erwähnungen von „Orle“ aus den Jahren 1309, 1311 und 1347 enthalten sind. Die Liste sämtlicher Urkunden aus dem Urkundenbuch des Sankt-Michaelis-Klosters in Lüneburg ist ab der Online-Seite 39 (Originalseite 15 im Buch) zu finden. Die Urkunden aus den Jahren 1309 und 1311, in denen „Orle“ vorkommt, sind auf der Seite 42 – (18) - oberhalb der Mitte des Blattes aufgelistet. Die erste Urkunde vom 13. Februar 1309 findet man sehr einfach, da sie von Gebhardi in der rechten Spalte im 2. Absatz - gleich nach dem großen Zwischenraum – vermerkt wurde. Dort steht das Wort „Orle“ in der ersten und zweiten Zeile. Die Zahl 253 am Ende der 2. Zeile verweist auf die Fundstelle im Buch, unter der Gebhardi den kompletten Urkundentext aufgeschrieben hat. Darauf kommen wir gleich noch zurück.

Die zweite Urkunde vom 20. Dezember 1309 hat Gebhardi auf dieser Seite in gleicher Höhe in der linken Spalte registriert und dahinter die Zahl 450 als Fundstelle in seinem Buch für den Urkundentext vermerkt.

Bei der dritten „Orle“-Urkunde vom 30. Dezember 1311 handelt es sich um die erste unter dem Jahr 1311 in der linken Spalte aufgelisteten Urkunde. Darin taucht das Wort „Orle“ zwar nicht auf, aber da für das Jahr 1311 nur zwei Urkunden aufgelistet sind, war eine Zuordnung anhand des Urkundentextes, den Gebhardi unter der Zahl 451 aufgeschrieben hat, schnell möglich.

Zur vierten Urkunde vom 19. November 1347 gelangt man eine Seite weiter – einfach weiterblättern auf die Seite 43 – (19). Den Hinweis zu dieser Urkunde findet man dort aber nicht – wie erwartet – in der linken Spalte nach dem größeren Zwischenraum unter dem Jahr 1347. Offensichtlich hatte sich Gebhardi vertan und diese Urkunde versehentlich unter dem Jahr 1340 vermerkt. Später hat er seinen Fehler aber erkannt und durch einen Verbindungsstrich zwischen den Jahren 1340 und 1347 korrigiert. Folgt man diesem Strich nach oben, findet man die Stelle an der diese Urkunde vermerkt wurde. Mit dem Strich hat Gebhardi uns das Auffinden erleichtert. 

Hier die beiden Links zur Seite 42 – (18), von der man auf die Seite 43 – (19) weiterblättern kann, indem man in der Werksansicht oben links eine Seite weiter blättert, im DFG-Viewer blättert man mit dem Pfeil rechts weiter.

Auszuege und Abschriften von Urkunden und Handschriften welche vornehmlich das Herzogthum Lueneburg betreffen.Siebender Theil - Digitale Sammlungen GWLB 

DFG-Viewer: Auszuege und Abschriften von Urkunden und Handschriften welche vornehmlich das Herzogthum Lueneburg betreffen.Siebender Theil - Digitale Sammlungen GWLB 

Im Buch sind die jeweiligen Urkundentexte anhand der von Gebhardi zugeordneten Ziffern zu finden, was in der Online-Version allerdings nicht so einfach ist. Daher können hier die für uns interessanten Seiten über die nachfolgenden Links direkt aufgerufen werden. Geöffnet wird jeweils die Seite, auf der im Urkundentext „Orle“ steht. Die Ansicht ist jeweils auch im DFG-Viewer möglich. 

Die Ziffer 253 ist untergliedert in 253 c und 253 d, da Gebhardi zwei verschiedene Urkundentexte aufgeschrieben hat. Der Inhalt der Urkunde vom 10. Februar 1309 beginnt in seinem Buch unter der Ziffer 253 c auf Seite 354 – (315) unten und setzt sich auf der nächsten Seite fort. Dort steht „Orle“ gleich zu Beginn der 1. Zeile.

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Der Text der Urkunde vom 20. Dezember 1309 beginnt unter der Ziffer 253 d auf der Seite 352 – (313). „Orle“ findet man auf der nächsten Seite 353 – (314) in der 11. Zeile von oben.

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Diese Urkunde wurde im Buch – wahrscheinlich versehentlich – nicht nur zweimal in der Übersicht erfasst, sondern auch bei den Urkundentexten unter zwei verschiedenen Zuordnungsnummern aufgeschrieben, da anscheinend mehrere Personen die Texte aufgeschrieben haben, was an den unterschiedlichen Handschriften erkennbar ist. Das zweite Mal findet man den Text dieser Urkunde unter der Ziffer 450 im unteren Drittel der Seite 506 – (467). Dort steht „Villa Orle“ am Ende der 6. Zeile von unten.

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Nur eine Seite weiter im Buch - weiterklicken auf die Seite 507 – (468) - kommt man zur Ziffer 451, unter der der Text der Urkunde vom 30. Dezember 1311 festgehalten wurde. Hier findet man „Orle“ als letztes Wort in der 10. Zeile von oben.

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Dagegen ist der Text zur Urkunde vom 19. November 1347 unter der im Register genannten Nummer 49 nicht zu finden. Unter dieser Nummer steht der Text einer anderen Urkunde. Da es in diesem Sammelsurium von Urkunden äußerst ungeordnet zugeht, ist es mir bisher nicht gelungen, diesen Text an einer anderen Stelle im Buch zu finden. Insofern fehlt der Text dieser Urkunde an dieser Stelle. Es könnte sein, dass an Stelle dieser Urkunde versehentlich die Urkunde vom 30.12.1311 ein zweites Mal erfasst wurde. 

 

Alle, die selbst im 7. Band des Gesamtwerkes von Gebhardi blättern und suchen möchten, gelangen über folgenden Link zur Startseite des Buches in der Gottfried Wilhem Leibniz Bibliothek bzw. im DFG-Viewer, wobei zu beachten ist, dass bei einer Digitalisierung immer das vollständige Buch – also auch alle Leerseiten - digitalisiert werden. Und Gebhardis 7. Band hat am Anfang sehr viele leere Seiten.

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DFG-Viewer: Auszuege und Abschriften von Urkunden und Handschriften welche vornemlich das Herzogthum Lueneburg betreffen. Siebender Theil[Vorderdeckel][Vorsatz][Titelblatt:] Auszuege und Abschriften von Urkunden und Handschriften welche vornemlich das Herzogthum Lueneburg betreffen. Siebender Theil.Verzeichnis der in diesem Theile befindlichen Stuecke.[Text S. 1-757][Hinterer Vorsatz][Rückendeckel]

 

Es gibt noch die Urkunde von 1313, die für die Dorfgeschichte von Bedeutung ist.